Der Halle-Prozess. Hintergründe und Perspektiven - Buchvorstellung mit Christina Brinkmann und Linus Kebba Pook
Das Buch beleuchtet verschiedene Aspekte des Terroranschlags vom 9.10.2019, den Schock, den es auslöste, und das anschließende Gerichtsverfahren auf der Grundlage der Prozessakten.
Am 9. Oktober 2019 – dem jüdischen Feiertag Jom Kippur – verübte ein Rechtsextremist einen Terroranschlag auf die Synagoge in Halle (Saale), bevor er sich auf einen nahegelegenen Dönerladen konzentrierte. Bei dem Anschlag tötete er zwei Menschen und verletzte zahlreiche weitere. Ein Jahr später, im Dezember 2020, wurde er für seine Taten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Das Buch beleuchtet verschiedene Aspekte des Verbrechens, den Schock, den es auslöste, und das anschließende Gerichtsverfahren auf der Grundlage der Prozessakten. Interviews, Essays und wissenschaftliche Kommentare bieten eine zugängliche Annäherung an den Vorfall und seine Folgen und eröffnen unterschiedliche Sichtweisen auf die Ereignisse: Welche sozialen und ideologischen Faktoren bildeten den Nährboden für das Verbrechen? Welche Form könnte kritisches Erinnern und Gedenken annehmen? Welche emanzipatorischen Praktiken gibt es, um Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit zu begegnen?
Christina Brinkmann wuchs bei Greifswald auf, studierte Kunstwissenschaften und arbeitet ehrenamtlich für das Freie Radio Corax in Halle (Saale). Gemeinsam mit Valentin Hacken berichtete sie über den Prozess gegen den Täter im Rahmen des Podcasts „Halle nach dem Anschlag“.
Linus Kebba Pook, ist Geschäftsführer im Verein democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e. V. (Berlin), freiberuflich unterstützt er Organisationen bei ihrer Kommunikation zu Antisemitismus, Verschwörungsdenken und Rechtsextremismus.
Informationen:
Kosten: Eintritt frei
Sprache: Deutsch
Barrierefreiheit: Die Räume ist mit dem Rollstuhl erreichbar. Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März 2024 in Greifswald statt. Das vollständige Programm ist unter https://pfd-greifswald.de/iwgr24/ finden.
Organisiert von: Koeppenhaus in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Greifswald
Organiser: Partnerschaft für Demokratie Greifswald
