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Die Reformation im südwestlichen Ostseeraum; Referent: PD Dr. phil. Joachim Krüger (Geschichtswissenschaftler)

Am 31. Oktober jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der Thesen Martin Luthers gegen den Ablasshandel, womit ein Prozess in Gang gesetzt wurde, den wir heute als „Die Reformation“ bezeichnen. Bis heute prägt dieses Ereignis das Selbstverständnis vieler Menschen. Zahlreiche Ausstellungen, Bücher, Filme und Theaterstücke widmen sich im Jubiläumsjahr dem Ereignis der Reformation, wobei der Blick bevorzugt auf der Reformation in Wittenberg liegt, dem Ausgangspunkt der Reformation. Der Norden Europas, speziell der südwestliche Ostseeraum, tritt eher in den Hintergrund. Dabei entwickelte gerade hier die Reformation eine besondere Dynamik, selbst wenn Martin Luther nie im Norden weilte. An Nord- und Ostsee entstand das größte, dauerhaft lutherische Gebiet Europas. Innerhalb weniger Jahrzehnte schlossen sich die Städte und Reiche im Norden der neuen evangelischen Konfession an. Der Reformator des Nordens wurde Johannes Bugenhagen. Einerseits legte er die Grundlagen für die Neuorganisation des kirchlichen Wesens in Dänemark, Schleswig und Holstein, Pommern und in den großen Städten wie Braunschweig, Lübeck und Hamburg. Darüber hinaus kümmerte er sich um das Schul- und Sozialwesen.

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Das Fest des Nordens mit Musik, Ausstellungen, Lesungen u. v. m. | 03. - 12.05.2024