Nordoststreifen "Kurische Nehrung". Wunderschöne Doku von Volker Koepp über Heimat und das Eins von Mensch und Natur
Doku über Geschichte, Landschaft und Menschen der handtuchschmalen Landzunge zwischen Ostsee und dem Haff der Memel
Doku über eine bewegte Gegend: Die handtuchschmaleLandzunge der Kurischen Nehrung trennt die Ostsee und das Haff der Memel, dauernder Wind treibt Wanderdünen durch Dörfer, dramatische Himmel verschieben stündlich die Naturkulisse.
Die raue Region, 98 Kilometer lang und an vielen Stellen nur wenige hundert Meter breit, kommt den Interessen des Dokumentarfilmers Volker Koepp entgegen: Für ihn lagert sich Geschichte in Menschen und Landschaften ab. Deshalb platziert er Männer und Frauen in Natur, wo sie mit ihren privaten Geschichten auch die Zeitläuftezum Vorschein bringen.
Früher gehörte die Kurische Nehrung zu Ostpreußen, seit 1990 wird sie von der russisch-litauischen Grenze geteilt. Zwischen den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts wurde die HalbinselSehnsuchts- und Urlaubsort für Maler und Schriftsteller: Es kamen Max Pechstein und Lovis Corinth, Thomas Mann baute in Nidden ein Sommerhaus.
Volker Koepp, geboren 1944 in Stettin, arbeitete in der DDR als Regisseur für die Defa und das westdeutsche Fernsehen und dokumentierte u.a. über zwei Jahrzehnte den Alltag der Textilarbeiterinnen in Wittstock. Nach der Wende wandte er sich immer weiter nach Osten („Pommerland“, „Berlin-Stettin“ „Sarmatien“), seine Filme gewinnen Festivalpreise und füllen wochenlang die Programmkinos der Großstädte.
„KurischeNehrung“ ist ein wunderschöner, gelassener und sympathischer Film über Heimat, Verwurzelung, das Miteinander von Nationalitäten und die Verbindung von Mensch und Natur.
(Deutschland 2001, Doku, R.: Volker Koepp, 92 Min)
Ein Angebot der Kulturreferentin für Pommern in Kooperation mit dem Filmclub Casablanca
Begleitprogramm der Sonderausstellung "Zwei Männer - ein Meer. Pechstein und Schmidt-Rottluff an der Ostsee.