Astronomie in Greifswald zu Zeiten Caspar David Friedrichs

Vortrag im Rahmen des Caspar-David-Friedrich-Jahres

Prof. Dr. Holger Kersten, Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Kiel und Gründungs- sowie Ehrenmitglied der Sternwarte Greifswald

Ort: altes Audimax, HS 5, Rubenowstraße 1

Wie allgemein bekannt ist, wurde Caspar David Friedrich – der wohl bedeutendste Maler der deutschen Romantik – 1774 in Greifswald geboren. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend, auch später kehrte er oft in seine Heimatstadt zurück. In diese Zeit fällt auch eine bedeutende Phase wissenschaftlicher Himmelsbeobachtungen und astronomischer Lehre an der Greifswalder Universität. Namen wie Andreas Mayer (1716-1782) und Lambert Hinrich Röhl (1733-1790) sowie der Umbau und die Inbetriebnahme des am Ryck gelegenen Pulverturms zu einem astronomischen Observatorium in den 1770er Jahren sind hier unbedingt zu nennen.

Im Vortrag soll es um die Erinnerung an diese Phase astronomischer Beobachtungen gehen, wobei insbesondere die Venusdurchgänge von 1761 und 1769 sowie der Aufbau geeigneter Instrumente zum Ende des 18. Jahrhunderts im Vordergrund stehen. So wird – ausgehend von Eckdaten in C. D. Friedrichs Leben – ein kleiner Exkurs durch eine vielleicht vergessene Epoche in der naturwissenschaftlichen Forschung an der Greifswalder Universität unternommen.

Anschließend laden wir Sie herzlich zu einer Sternwartenführung mit Himmelsbeobachtung in die Sternwarte (gegenüber Audimax) ein.

Picture credits: Pulverturm am Ryck in Greifswald, wie er zu Zeiten C.D. Friedrichs ausgesehen hat. Der Turm wurde Ende des 18.Jahrhunderts für astronomische Beobachtungen genutzt.
Sternwarte Domstraße 10a 17489 Greifswald +49 3212 147 0457

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Picture credits: Caspar David Friedrich, Wiesen bei Greifswald, 1821/22 © Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford
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