Opfer rechter Gewalt in Deutschland (1990 - 2017)

Die Ausstellung erinnert an die Opfer rechter Gewalt und thematisiert zugleich die anhaltende Verdrängung rechter Gewalt.

Mindestens 183 Menschen sind seit Anfang 1990 durch rechte Gewalttaten ums Leben
gekommen. Jedes Jahr sterben weitere Menschen aufgrund rechter, rassistischer, antisemitischer,
sozialdarwinistischer oder heterosexistischer Motive. Es gibt viele Tote, die niemals Schlagzeilen
machten und von deren Schicksal keine Statistik zeugt. Die Ausstellung »Opfer rechter Gewalt
seit 1990« erinnert an diese Menschen und thematisiert zugleich die anhaltende Verdrängung
rechter Gewalt. Seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 2001 wurde die Ausstellung mehrfach
überarbeitet und existiert inzwischen in der siebten Fassung. Anstoß gab eine Chronik der
Zeitungen »Frankfurter Rundschau« und »Der Tagesspiegel«, die im Jahr 2000 bereits 93
Todesopfer rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung zählten.
Traurigerweise hat die Ausstellung auch einen konkreten Bezug zu Greifswald, denn auch hier
wurden bereits zwei Menschen von Neonazis ermorden - Eckard Rütz und Klaus Dieter Gerecke.
Beide Fälle sind in der Ausstellung dokumentiert.

Aktuelle Highlights

Bildnachweis: Friedrich, Caspar David, "Marktplatz", Pommersches Landesmuseum
Caspar David Friedrich. Lebenslinien
Ausstellungseröffnung | 28.04.2024, 11:00 Uhr | Pommersches Landesmuseum
Bildnachweis: Anna-Liisa Sääsks
Nordischer Klang
Das Fest des Nordens mit Musik, Ausstellungen, Lesungen u. v. m. | 03. - 12.05.2024
Bildnachweis: Karl Mühlbach
Caspar David Friedrich: das verborgene Leben der Bilder
Eröffnung der Sonderausstellung | 04.05.2024, 11:00 Uhr | Caspar-David-Friedrich-Zentrum