Fischerteppiche vs. Hille Tieden
3. Teil einer 6-teiligen Serie: Kulturlandschaft & Wolle für den Fischerteppich; ein Ausflug auf die Greifswalder Oie mit Dr. Sebastian Schmidt
Gleich einer Perlenkette um den Greifswalder Bodden ist diese Natur heute exemplarisch geschützt. Naturschutzgebiete wie die Insel Oie, das Salzgrasland der Karrendorfer Wiesen, die Halbtrockenrasen auf den
Zicker’schen Bergen im Biosphärenreservat Süd-Ost Rügen oder das Buchenwald-Weltnaturerbe auf der Insel Vilm sind Beispiele dafür. In vielen dieser Gebiete findet eine extensive Offenlandpflege, vielfach mit Schafen, statt. Diese Schafhaltung dient im Wesentlichen der Biotoppflege. Die alljährlich anfallende Wolle der Schafe wird einer weiteren ökonomischen Verwertung jedoch aufgrund fehlender Nachfrage, Produkten oder Bewusstsein nicht zugeführt. Das wollen wir ändern und damit einzelne Stränge zusammenführen. Der Pflege von Natur und Landschaft in Schutzgebieten wollen wir zusätzlichen Wert geben. Die Wolle alter Kulturrassen, wie dem rauwolligen pommerschen
Landschaft möchten wir wieder nutzen, aufwerten und verknüpfen mit dem Kulturgut Fischerteppich. Wir werden Werte erhalten, Neues entwerfen und das Bewusstsein für lokale Kreisläufe forcieren.
In dieser Veranstaltung werden wir mit einer Förderung durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald unterstützt.