Asymmetrische Kommunikation. Adressierungsstrategien ostdeutscher Autoren im Diskurs der Bundesrepublik

Öffentlicher Abendvortrag von Privatdozent Dr. Stephan Pabst (Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg) im Rahmen der Vortragsreihe „Literatur und Gesellschaft in Mittel- und Osteuropa"

Gesellschaftliche Verhältnisse sind (auch) Kommunikationsverhältnisse. Die Kommunikationsverhältnisse ostdeutscher Autoren zeichnen sich nach 1989 dadurch aus, dass ihre Texte nach wie vor häufig von der DDR und der Post-DDR handeln, sich aber an ein mehrheitlich westdeutsches Publikum richten oder wenigstens auf die Anerkennung durch westdeutsche Konsekrationsmedien angewiesen sind. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Auswirkungen das auf die Adressierungsstrategien ihrer Texte und die Codierung ihres Gegenstandes hat.

Stephan Pabst forscht und lehrt als Heisenberg-Stipendiat an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen Fiktionen des inneren Menschen. Die Umwertung der Physiognomik bei Jean Paul und E.T.A. Hoffmann (Heidelberg 2007), Anonymität und Autorenschaft. Zur Literatur- und Rechtsgeschichte der Namenlosigkeit (Berlin/New York 2011) und Post-OSt-Moderne. Poetik nach der DDR (Göttingen 2016).

Moderation: Professor Dr. Andreas Ohme

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