Ein Volksfeind

Schauspiel von Henrik Ibsen. Ein Badearzt stellt in einer Küstenregion tödliche Bakterieninfektionen fest und gerät so in Konflikt mit seinem Bruder, dem Bürgermeister, der den Badetourismus gefährdet sieht.

Eine ganze Region blüht endlich wieder auf. Millionen Urlauber bescheren rasant steigende Einnahmen. Doch der Badearzt Dr. Thomas Stockmann entdeckt, dass sich große Teile der Küstenregion durch Klimawandel und Bakterieninfektionen in Todeszonen verwandeln. Er will diesen Prozess aufhalten und mit Hilfe der Presse die Öffentlichkeit informieren und über die unhaltbaren Zustände aufklären. Sein Bruder Peter, der Bürgermeister, will das verhindern und macht eine andere Rechnung auf: verliert die Region mit dem Badetourismus ihre wichtigste Einnahmequelle, gehen Arbeitsplätze verloren, werden die Steuereinnahmen versiegen und die Arbeitslosigkeit sprunghaft steigen. Und vor allem steht seine eigene politische Existenz auf dem Spiel.
Der Brüderkonflikt griechischen Ausmaßes spitzt sich zu einem politischen Endspiel zu: Macht gegen Recht, wirtschaftliche Interessen gegen wissenschaftliche Wahrheiten, die "kompakte Majorität" im Kampf gegen den aufklärenden Individualisten.
129 Jahre nach seiner spektakulären deutschen Erstaufführung in Berlin befragt "Faust"-Regisseur und Oberspielleiter Reinhard Göber den "Volksfeind“ auf seine Aktualität im 21. Jahrhundert. Was gilt Wahrheit im postfaktischen Zeitalter?

Theater Greifswald Anklamer Straße 106 17489 Greifswald 0 38 34 - 57 22 0

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