Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

"Verfolgte Sozialdemokraten"

Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Etwa eine Million Menschen waren hier grausam gequält und ermordet worden, weil sie dem Bild einer auf Rassenwahn beruhenden Ideologie nicht entsprochen oder weil sie sich den Nationalsozialisten widersetzt hatten. Seit 1996 widmen die Universität und die Universitäts- und Hansestadt Greifswald den 27. Januar jeweils einer besonderen Opfergruppe.

Die diesjährige Veranstaltung gedenkt der Unterdrückung der Sozialdemokratie während der NS-Zeit.

Die SPD war im März 1933 die einzige Partei im Reichstag, die das Ermächtigungsgesetz als wesentliche Grundlage zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur ablehnte. In der Folge wurde die SPD verboten und die Gewerkschaften zerschlagen. Zahlreiche Mitglieder gingen ins Exil. Andere, die im Land geblieben waren, wurden zeitweilig inhaftiert oder langjährig in Konzentrationslagern festgehalten und ermordet.

Die reichsweite Dimension dieser Verfolgung wird Bernward Dörner (Berlin) skizzieren, bevor Detlev Brunner (Leipzig) stellvertretend das Schicksal des Stettiner Sozialdemokraten Fritz Lamm (1911-1977) schildern wird.

Ein musikalisches Rahmenprogramm wird durch Mitglieder der Greifswalder Musikschule gestaltet.

Veranstalter:
Universität Greifswald und Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund des Beschlusses des Deutschen Bundestags.

Pommersches Landesmuseum Rakower Straße 9 17489 Greifswald 0 38 34 - 83 12 10

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