Friederike Fechner, Violoncello, Lilit Grigoryan, Klavier spielen Werke von Helene Liebmann, Ruth Schonthal, Fanny Hensel und Rosy Wertheim

Angesichts der drastischen Zunahme des Antisemitismus in Deutschland und angesichts der stark unterrepräsentierten weiblichen Berufsform "Komponistin" möchten wir einen kulturellen Beitrag leisten und auf die hervorragende Begabung jüdischer Komponistinnen hinweisen (wie auf Komponistinnen überhaupt).
Es sind Werke der Zeit von Caspar David Friedrich über die Spätromantik bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts.
Die Pianistin Lilit Grigoryan, geboren in Armenien, wohnhaft in Rostock, ist mehrfache Preisträgerin von internationalen Wettbewerben und Lehrbeauftragte an der HMT Rostock, Friederike Fechner aus Stralsund ist nicht nur studierte und konzertierende Cellistin sondern hat in Stralsund die "Initiative zur Erinnerung an jüdisches Leben in Stralsund" gegründet und hat bereits mehrfach Vorträge zum Thema Antisemitismus und Gedenk-und Erinnerungskultur gehalten. (Siehe ARD-Film Mediathek "Wo ist Familie Blach?").
Unser Ziel ist, dem derzeitigen Trend des Künstlerbashings israelischer Künstler-und Künstlerinnen entgegenzuwirken und Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass Werke von Frauen schon seit Jahrhunderten kompositionskritisch völlig unterbewertet waren und immer noch sind.