11.07.2020 | 06:00 _Anderer Ort Online/ on Air/ on TV

Kunstwerk zum Wochenende und -anfang: Holzstelen Ecke Makarenkostraße/ Ernst-Thälmann-Ring und am Helmshäger Berg 3

Kunstprojekt der ABS in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer André Kalunga-Peters

Das 3-Jahres-Projekt "Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit" startete 2011. Die ABS GmbH leitete das ESF-geförderten Projekt, das wiederum Teil des Programms BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) war. In jedem Jahr nahmen 22 Langzeitarbeitslose an dem Programm teil, das neben zahlreichen Aufgabenbereichen auch die Zusammenarbeit mit dem Bildhauer André Kalunga-Peters enthielt. Dieser erarbeitete mit den Teilnehmern Entwürfe für abstrakt gestaltete Stelen, die schlussendlich im öffentlichen Raum aufgestellt werden sollten.
Zwei der Stelen fanden ihren Aufstellungsort an der Ecke Makarenkostraße/ Ernst-Thälmann-Ring in Schönwalde II. Dort wurden sie in die bestehende Grünlandgestaltung eingefügt. Zwei weitere Stelen befinden sich vor dem Sozialkaufhaus am Helmshäger Berg 3.

Auffallend ist die tief einschneidende, reliefartige Oberflächengestaltung der Stelen an der Makarenkostraße. Die Stelen setzen sich aus vier Viertelteilen zusammen. Alle vier Seiten bieten hinsichtlich der herausgearbeiteten abstrakten Formensammlung immer wieder neue Ansichten. Eine der Stele ist außen geschwärzt, während die innen liegenden Flächen einen rotbraunen Farbton erkennen lassen. Dieser ist durch die unterschiedlich gestalteten Viertelteile auf den überlappenden Flächen erkennbar. Bei der zweiten Stele wurden die Farben invertiert.

Die Stelen am Helmshägener Berg 3 weisen eine deutlich andere Gestaltung auf. Beide Stelen sind jeweils aus zwei Hauptteilen zusammengesetzt. Die Teilstelen sind im Gegensatz zu denen in der Makarenkostraße nicht reliefartig bearbeiten worden, sondern weisen Unterschiede in der Oberflächenbehandlung auf. Zwischen den beiden Einzelteilen sind jeweils vielgestaltige Formen angeordnet worden. Sie wurden aus Holzplatten ausgeschnitten und farbig bemalt. Die beiden eng beieinander stehenden Säulen sind so positioniert, dass diese Formen im rechten Winkel zueinander stehen. Ähnlich wie bei den Säulen in der Makarenkostraße ergeben sich so aus jeder Blickrichtung neue Konstellationen.

Es sind also Kunstwerke, die nie langweilig werden! Aber nicht nur aus dieser Hinsicht lohnt sich ein Besuch der Kunstwerke, an denen über 60 Menschen mitgearbeitet haben.

_Anderer Ort siehe Terminbeschreibung (Karte nur symbolisch) Greifswald

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