Familien Universität: Funkensprühende Feuersteine – das steinerne Meer auf Rügen

Warum heißen Feuersteine eigentlich Feuersteine? Was haben die harten, splittrigen Steine mit dem Feuer zu tun?

Auf Rügen finden wir sie überall. Wer schon mal an der Rügener Steilküste entlanggewandert ist, weiß, dass sie uns dort auf Schritt und Tritt begleiten. Aber wie sind sie dorthin gekommen?

Für unsere Vorfahren in der Steinzeit waren die Feuersteine von besonderem Wert. Sie waren so wertvoll, dass damit quer über den Kontinent Handel getrieben wurde. Es gab sogar Feuersteinbergwerke, in denen die Steine unterirdisch gewonnen wurden. Feuersteine ließen sich zu scharfkantigen Werkzeugen verarbeiten, mit denen erlegte Tiere zerkleinert werden konnten. Die ersten vom Menschen gefertigten Werkzeuge waren Faustkeile, Speerspitzen und Äxte, allesamt gefertigt aus Feuerstein. Es kommt aber noch eine ganz wichtige Eigenschaft hinzu: Man kann mit diesen Steinen Funken erzeugen, wenn man sie gegeneinanderschlägt. Daher kommt auch der Name des Steins. Aber ganz so einfach ist es mit dem Feuermachen nicht!

Prof. Dr. Martin Meschede, Leiter der Arbeitsgruppe Geodynamik am Institut für Geographie und Geologie, wird im Rahmen der Familien-Universität die Entstehung von Feuersteinen in einem Sediment erläutern, einige Beispiele zum näheren Betrachten mitbringen und auf die Bedeutung von Feuersteinen für die ältesten technischen Erfindungen des Menschen eingehen.

Referent: Prof. Dr. Martin Meschede,Geologe

Veranstaltungsort: Hörsaal 2, Neues Audimax, Campus Loefflerstraße

Eintritt frei!

Universität / Campus Loefflerstraße Ernst-Lohmeyer-Platz 6 17489 Greifswald
Bildnachweis: Universität Greifswald

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